TraditionsBetrieb

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Die Geschichte

unserer Druckerei

17342017

 

 

 

Die Geschichte findet ihren Anfang im Gründungsjahr 1734. Was sich nicht feststellen liess ist, ob es damals eine Gründung, eine Übernahme oder ein Kauf gewesen war. Als Gründer wird nach alten Quellen Hans Rudolf Im Hof (1698–1778) genannt, der in Tübingen bei der berühmten Buchdruckerei Cotta den Buchhandel erlernte. Nach seiner Lehre blieb er in dieser Druckerei und heiratete die Tochter seines Lehrmeisters, Christina Dorothea Cotta, bevor er dann nach Basel kam. Der gemeinsame Sohn, ­Johann ­Rudolf, wurde Buchdrucker, starb aber schon sehr früh. Kurze Zeit später starb auch seine Frau. Einige Jahre später ­heiratete er die Tochter eines angesehenen Papierfabrikanten, Anna Christina Blum, die ihm drei Kinder schenkte. Johann Christoph, der eine Sohn von Hans Rudolf Im Hof, übernahm nach dessen Tod die Druckerei. Nach dem Buchdruckerkatalog der Universitätsbibliothek trat Johann Christoph 1764 in das Geschäft seines Vaters ein, was Drucke aus den Jahren 17641794 beweisen. Er war mit Anna Katharina Burckhardt verheiratet. Johann Christoph starb 1778 und sein Sohn führte die Druckerei ohne Namensänderung weiter.

Dieser wandte sich aber 1788 der Papierfabrikation zu und übergab das Geschäft seinem Sohn Johann Rudolf II, der sich 1790 mit Susanna Gyssler vermählte. Als auch er später zur Papierfabrikation übertrat, wurde die Firma 1793 dem bekannten Buchhändler J. J. Flick-Paravicini verkauft. J. J. Flick besass am Fischmarkt ein ­Lesekabinett, wo als Flüchtling der nachmalige Kardinal Joseph Fäsch, Stiefonkel Napoleons, verkehrte.

Da Flick kein gelernter Buchdrucker war, musste er vorerst einen Druckerleiter anstellen, bis sein Sohn die Lehre absolviert hatte. Dieser Sohn, Samuel Flick, heiratete 1796 Anna Margretha Fäsch. In dieser Zeit ging auch die ­Druckerei an ihn über. Samuel Flick kaufte die Liegenschaft Schifflände 8 und verlegte die Druckerei und die Buchhandlung dorthin. Bei Flick wurde unter anderem das Werk «Helvetische Geschichte» gedruckt. Leider war Samuel Flick geschäftlich nicht erfolgreich und geriet deshalb 1817 in erste Zahlungsschwierigkeiten. Er musste die Druckerei verkaufen. Käufer war der seit 1813 bei Flick tätige Georg Neukirch. Georg Neukirch stammte aus Colmar und war von Beruf Buchhändler. 1818 wurde er Basler Bürger und heiratete die Tochter von Samuel Flick, Elisabeth. Im Oktober des gleichen Jahres kaufte er das Haus Fischmarkt 2 «zum hintern Tanz» und verlegte die Druckerei und die Buchhandlung dorthin. Das Geschäft lief sehr gut und deshalb konnte er 1841 das Haus Fischmarkt 1 «zum Binheim» kaufen und dort die Buchdruckerei einrichten. Es wurden Werke von Alexander Vinet, die «Basler Nachrichten» und der «Evangelische Heidenbote» gedruckt. Im Jahre 1856 übernahm Fritz Wassermann-Schweizer die Druckerei, und als Neukirch 1857 starb, ­verkauften seine Erben die Druckerei und die Liegenschaft Fischmarkt 1 an Wassermann.

Die Buchhandlung ging an Neukirchs Schwiegersohn über. Während 38 Jahren blieb Wassermann Besitzer der Druckerei und trat erst im hohen Alter in den Ruhestand. Im Jahre 1896 kaufte Gottfried Krebs-Hecker die Liegenschaft mit der Druckerei, die unter dem neuen Namen «Buchdruckerei G. Krebs vorm. Fr. Wassermann» geführt wurde. G. Krebs-Hecker war gelernter Buchdrucker und stammte aus Pfäffikon ZH. Er wurde 1897 Basler Bürger und nahm in der Folge im Grossen Rat Einsitz. Als 1907 das alte Gebäude am Fischmarkt abgerissen wurde, zog die Firma vorübergehend an die Steinentorstrasse 13. 1908 konnte der Neubau «zum vordern Tanz» bezogen werden. Im gleichen Zug wurden die alten Maschinen von Wassermann ersetzt, u.a. eine alte Augsburger «Schnellpresse», die von fünf Personen (1 Maschinenmeister, 1 Einlegerin, 2 Mann und zum Drehen des Rades noch 1 Mädchen) bedient wurde. Nach dem Tode des Vaters Gottfried Krebs-Hecker übernahmen zwei Söhne den Betrieb, Emil Krebs-Meyer und Gottfried Krebs-Freymüller.

Bei der Übernahme des Geschäftes wurde die Rechtsform geändert und die Firma hiess nun «Buchdruckerei G. Krebs, Verlagsbuchhandlung AG». Nach dem Tode von Emil Krebs übernahm sein Bruder Gottfried den Betrieb alleine. In dieser Zeit wurden viele alte Maschinen durch neue ersetzt.

Diese waren vor allem Schnellpressen sowie Monotype-Maschinen.

Als Gottfried Krebs starb, führte seine Frau Emmy Krebs-Freymüller den Betrieb weiter, unter der technischen Leitung von Franz Käser. Der Betrieb wurde weiter modernisiert. Am 1. Januar 1971 verkaufte Emmy Krebs-Freymüller die Druckerei an zwei langjährige Mitarbeiter, Franz Käser und Willy Kohler.

Der Name der Firma wurde nach dem Kauf nicht geändert. Mit dem wachsenden Auftragsbestand wurden die alten Räume am Fischmarkt zu eng. Die beiden neuen Besitzer hielten Ausschau und erwarben 1972 an der St. Alban-Vorstadt 56 geeignete Räumlichkeiten. Diese Räumlichkeiten gehörten früher der Buchdruckerei Hugo Berchten, die im Jahre 1970 ihren Betrieb an die Buchdruckerei zum Basler Berichthaus verkaufte. Der Umzug erfolgte am 9. Oktober 1972. Thomas Käser, der Sohn von Franz Käser, arbeitete zu dieser Zeit noch bei der Druckerei Schwabe AG in Muttenz als Kalkulator und Sachbearbeiter. Er war aber schon als Kind immer wieder gerne bei seinem Vater im Betrieb und lernte in dieser Zeit auch seinen späteren ­Geschäftspartner, Alexander Müller, kennen. Im Jahre 1987 stiess dann Thomas Käser zur Druckerei Krebs AG und arbeitete dort in der Abteilung Kalkulation/Sachbearbeitung. Auch Alexander Müller bekam die Möglichkeit, sich im mittleren Kader zu entfalten. Thomas Käser und Alexander Müller ergänzten und verstanden sich gut, und es war ihnen deshalb auch schnell klar, dass sie die Druckerei Krebs gerne übernehmen wollten. Sie sprachen mit Franz Käser und Willy Kohler. Nach einer Unternehmensbewertung im Jahre 1988 kam dann auch schnell ein Verkaufspreis zustande. Zusätzlich zur Druckerei wurde auch die Liegenschaft an die Herren

Th. Käser und A. Müller verkauft. Es gelang ihnen, die ­renovierungsbedürftige Liegenschaft zu sanieren und den operationellen Teil den neuen Technologien anzupassen.

 

Heute ist die Druckerei Krebs AG dank laufenden ­Investitionen und treuen Stammkunden ein Bijou und zudem nachweislich die älteste Druckerei in der Stadt Basel.

 

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